Klimaschutz
Stark fürs Klima. Bereit für morgen.
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Bereits heute befindet er sich weltweit in vollem Gange. Deswegen ist es sehr wichtig, in allen Bereichen der Gesellschaft aktiv Klimaschutz zu betrieben. Dabei nimmt die kommunale Ebene eine zentrale Rolle ein. Maßnahmen, die hier vor Ort umgesetzt werden, gestalten die Zukunft der Stadt Rendsburg und sind für Sie, die Bürgerinnen und Bürger, unmittelbar erlebbar. So haben wir uns das Ziel gesetzt, als Klima-Vorbild voranzugehen. Unter anderem fördern wir eine klimagerechte Stadtentwicklung und den Ausbau erneuerbarer Energien. Auch die Einwohnerinnen und Einwohner möchten wir zu klimafreundlichem Verhalten motivieren – denn nur gemeinsam können wir die Herausforderungen des Klimawandels angehen.
Integriertes Klimaschutzkonzept für Rendsburg
Nachdem wir bereits 2019 Sofortmaßnahmen zum Klimaschutz in Rendsburg getroffen haben, wurde von 2021 bis 2023 das integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Rendsburg erstellt. Das sog. Erstvorhaben wurde von der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Das Konzept zeigt die Klimaschutzpotenziale der Stadt Rendsburg auf und dient als Fahrplan für die Klimaneutralität im Jahr 2040. Die Maßnahmen sind sehr vielfältig und reichen von Verhaltensänderungen innerhalb der Verwaltung über große Energiekonzepte bis hin zu Umweltbildung in Schulen und Kitas. Das integrierte Klimaschutzkonzept wurde am 28.09.2023 mehrheitlich in der Ratsversammlung beschlossen (s. Ratsinformationssystem). Zurzeit setzt unsere Klimaschutzmanagerin Nina Vogler diese Maßnahmen um. Weil der Klimaschutz eine Querschnittsaufgabe ist, arbeitet sie hierfür mit diversen internen und externen Akteuren zusammen.
Das integrierte Klimaschutzkonzept zum Nachlesen
Aktuelle Maßnahmen
Anfang 2024 hat die Stadt Rendsburg die Stadtwerke SH mit der Erstellung der kommunalen Wärme-Kälte-Planung beauftragt. Die kommunale Wärme-Kälte-Planung ist ein Planungsinstrument zur langfristigen Ausrichtung der Wärmeversorgung einer Kommune. Ziel ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, um die Klimaschutzziele des Landes Schleswig-Holstein zu erreichen. Die Planung wurde Ende 2024 fertiggestellt. Details und Infos, wie es nun weitergeht, sind hier zu finden.
Anfang 2024 wurde das Planungsbüro Zeiten°Grad damit beauftragt, ein energetisches Quartierskonzept für Hoheluft-Süd zu erstellen. Das Konzept wurde Ende 2024 fertiggestellt. Ziel war es, der Stadt Rendsburg unter Berücksichtigung der lokalen Besonderheiten passende Empfehlungen für Klimaschutzmaßnahmen im Stadtviertel Hoheluft-Süd zu geben. In Kooperation mit den Stadtwerken SH geht es gemeinsam mit Zeiten°Grad nun in die Umsetzungsphase des Projekts. Infos über Vergangenes und Zukünftiges gibt's hier.
Infoabend: Wie wird meine Wärmeversorgung fit für die Zukunft?
Die Wärmewende ist ein zentraler Baustein des Klimaschutzes, der in den nächsten Jahren immer relevanter werden wird. Damit Sie gut informiert und unterstützt durch diese Zeit kommen, lädt die Stadt Rendsburg alle Bürgerinnen und Bürger am 15. Januar 2026 herzlich ins Hohe Arsenal (Arsenalstraße 2) ein. Von 17:00 bis 19:30 Uhr wird es um die zukunftsfähige Wärmeversorgung für Rendsburg gehen.
Es wird mehrere Impuls-Vorträge geben. Dabei wird es um neue Entwicklungen aus dem Stadtgebiet gehen, u.a. den Stand der kommunalen Wärmeplanung und das innovative Wärmenetz in Hoheluft, das sich gerade in der Vorplanung befindet. Auch konkrete, individuelle Möglichkeiten für Hauseigentümer und Mieterinnen werden aufgezeigt. Wenn Sie die Inhalte weiter vertiefen möchten, haben Sie danach die Möglichkeit, mit den Referierenden ins Gespräch zu kommen. Zusätzlich wird es eine Mini-Messe mit verschiedenen Ausstellern geben, die ebenfalls auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!
Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Rückblick: "Klimawandel braucht Gerechtigkeit" am 18.11.2025
Am 18.11.2025 haben Bürgerinnen und Bürger, Engagierte und die Stadt gemeinsam diskutiert, wie eine faire Energie- und Wärmewende in Rendsburg verwirklicht werden kann. Im Rahmen der Veranstaltung „Klimawandel braucht Gerechtigkeit“ führte die Wissenschaftlerin Nele Buchholz zunächst ein, weswegen soziale Gerechtigkeit für wirkungsvollen Klimaschutz genauso wichtig wie die ökologische Nachhaltigkeit ist. Dieser Grundsatz wird auch als „Klimagerechtigkeit“ bezeichnet. Klimagerechtigkeit ist auch bei der Energie- und Wärmewende zentral. Auf der einen Seite können Menschen ihre Heizkosten nicht mehr zahlen, leiden also unter „Energiearmut“, auf der anderen Seite ist eine Transformation der – auch in Rendsburg noch größtenteils fossilen – Wärmeversorgung zur Erreichung der Klimaziele dringend notwendig.
Eine Umstellung auf erneuerbare Energien bedeutet eine auch in der Zukunft sichere Wärmeversorgung, auch wenn sie erstmal ein gesellschaftliches Großprojekt mit ökonomischen und sozialen Hürden darstellt. Zusammen müssen wir schauen, dass wir – Stadt, Energieversorger, Engagierte aus der Stadtgesellschaft – dafür an einem Strang ziehen. Fest steht: Es gibt gute Lösungen, wie wir die Wärmewende gemeinsam schaffen können, die auch schon in der Praxis erprobt werden. Gleichzeitig müssen wir angesichts der Komplexität Durchhaltevermögen mitbringen. Am wichtigsten ist, dass wir gemeinsam ins Gespräch kommen und positive Wechselwirkungen nutzen. Die Veranstaltung war hierfür ein positiver Grundstein.
Nele Buchholz hat auf einige spannende Veröffentlichungen und Angebote zu diesem Thema verwiesen, fürs Weiterlesen und -lernen von zuhause aus. Viel Spaß!
- Die Initiative “Soziale Wärmewende jetzt!”
- kostenloser online-Workshop “Wie man lernt, sich sozial zu engagieren”
- Podcast “Grüner Kolonialismus. Zwischen Energiewende und globaler Gerechtigkeit”
- Broschüre “Wohnen muss beheizbar bleiben”
- Bericht: Deutsche Energie-Agentur (Hrsg.) „Soziale Aspekte der Gebäude-Energiewende. Herausforderungen und Möglichkeiten“
Klimawandel braucht Gerechtigkeit – Wie lässt sich eine faire Energie- und Wärmewende in Rendsburg verwirklichen?
Vortrag und Diskussion am 18. November im CoWork17
Der Klimawandel stellt Städte und Gemeinden vor gewaltige Herausforderungen – nicht nur technisch, sondern auch sozial. Wie kann die notwendige Energie- und Wärmewende so gestaltet werden, dass sie gerecht, zukunftsfähig und für alle lebenswert ist? Dieser Frage widmet sich die Veranstaltung „Klimawandel braucht Gerechtigkeit – Wie lässt sich eine faire Energie- und Wärmewende in Rendsburg verwirklichen?“ am Dienstag, den 18. November 2025, von 17 bis 19 Uhr im CoWork17 (Herrenstr. 17).
Im Mittelpunkt steht ein Vortrag von Nele Buchholz, die an der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft zu sozial-ökologischen Transformationen forscht und im Projekt “Urban Climate Future Lab” promoviert. In dem Input beleuchtet sie, was unter Klimagerechtigkeit zu verstehen ist – und warum dieser Ansatz entscheidend ist, wenn es darum geht, Energie- und Wärmeversorgung neu zu denken. Dabei geht es nicht nur um große politische Linien, sondern auch um konkrete Beispiele aus Rendsburg: Wo stehen wir vor Ort? Welche Ansätze gibt es bereits? Und wie können Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv zur Transformation beitragen?
Im Anschluss an den Vortrag lädt eine Diskussion mit der Referentin, Engagierten sowie der Stadtverwaltung dazu ein, die Perspektiven zu vertiefen.
Ein Abend voller spannender Impulse, neuer Ideen und engagiertem Austausch – offen für alle, die sich für eine gerechte Zukunft unserer Stadt interessieren.
Veranstaltung auf einen Blick:
Dienstag, 18. November 2025
17:00 bis 19:00 Uhr
CoWork17, Herrenstr. 17, Rendsburg
Mit Nele Buchholz (Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft)
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Anschlussvorhaben: Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts ab Frühjahr 2024
Aktuell setzen wir den umfangreichen Maßnahmenkatalog des integrierten Klimaschutzkonzeptes um. Dabei ist unser Ziel, für und gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern ein nachhaltiges, zukunftsfähiges und lebendiges Rendsburg zu schaffen.
Dafür haben wir uns Anfang des Jahres 2023 für eine Anschlussvorhabenförderung der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beworben und eine Förderzusage für die Planstelle eines Klimaschutzmanagements erhalten. Die Förderung ist vom 01.11.2023 bis 31.03.2027 befristet.
Frau Nina Vogler hat zum 14. Juli 2025 ihren Dienst als Klimaschutzmanagerin im Fachdienst Bauverwaltung und Klimaschutz angetreten und wird die Umsetzung der Maßnahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Rendsburg von ihrer Vorgängerin Frau Maike Dresen fortführen. Nina Vogler ist unter klima[at]rendsburg.de und 04331 2063142 erreichbar.
Projekttitel: „KSI: Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen aus dem integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt Rendsburg (Förderkennzeichen: 67K17968-1)“ – Anschlussvorhaben.
Die Bereitstellung der benötigten Finanzmittel (60 % Eigenanteil) durch Beschluss der Ratsversammlung der Stadt Rendsburg zeigt den großen Rückhalt, den die Kommunalverwaltung bei den Klimaschutzanstrengungen durch die Politik erfährt. Gleichzeitig ist die große und positive Resonanz aus der Bevölkerung zusätzliche Motivation für weitere und umfassende Klimaschutzmaßnahmen. Zusammen mit unseren Bürgerinnen und Bürgern möchten wir die Klimaschutzanstrengungen in den kommenden Jahren intensivieren, um gemeinsam ein umweltverträgliches und nachhaltiges Rendsburg zu schaffen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weitere Informationen stehen auf der Webseite des Projektträgers Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH www.z-u-g.org sowie auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur Verfügung: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie.
Kontakt
Stadt Rendsburg
Die Bürgermeisterin
Am Gymnasium 4
24768 Rendsburg
Tel.: 04331 206-0 (Zentrale)
Mail: info@rendsburg.de
Tourismus & Marketing
Rendsburg Tourismus und Marketing
Bahnhofstraße 12 – 16
24768 Rendsburg
Tel.: 04331 66345-10
Mail: info@rd-tm.de
Rendsburg Information
Im Alten Rathaus
Altstädter Markt
24768 Rendsburg
Tel.: 04331 66345-66
Mail: tourismus@rd-tm.de