Im Rahmen einer Feierstunde im Schifffahrtsarchiv Rendsburg würdigten Stadtpräsident Thomas Krabbes und Bürgermeisterin Janet Sönnichsen das vorbildliche Engagement für Barrierefreiheit des kleinen Museums. In Anwesenheit von Betsy Schlüter, der Witwe des Stifters, überreichten sie Urkunde und Plakette an die Betreiber des Archivs. Diese wird künftig gut sichtbar am Gebäude angebracht.
In ihrer Laudatio hob Bürgermeisterin Sönnichsen die besondere Bedeutung des Archivs für die Stadt hervor. Sie sprach davon, dass es in der Stadt Orte gebe, die mehr als nur Gebäude aus Stein, Holz und Glas sind, leitete aber vor allem auf die Betreiber über. „Wir ehren heute auch die Haltung, Barrierefreiheit nicht nur als technische Herausforderung, sondern in erster Linie als Bereicherung für unsere Gemeinschaft zu sehen.“
Das Gebäude in der Königstraße wurde 2005 vom Reeder Jens-Peter Schlüter erworben, der es umfassend sanieren ließ. Gemeinsam mit dem Architekten Hans-Eggert Bock entstand ein Ort, der nicht nur historische Schifffahrtsgeschichte bewahrt, sondern dabei auch zukunftsweisend gedacht wurde: mit Rampe, Aufzug und barrierefreien WC-Räumen.
Heute betreibt die Jens-Peter-Schlüter-Stiftung das Schifffahrtsarchiv auf rund 550 Quadratmetern Fläche und drei „Decks“ – ein Ort, der für alle Menschen zugänglich ist und Geschichte erlebbar macht. Diese Haltung war ausschlaggebend für die Entscheidung des Ausschusses für Bildung, Kultur, Sport und Soziales der Stadt Rendsburg sowie des Arbeitskreises für Menschen mit Behinderungen: Im Rahmen der jährlichen Auszeichnung für Barrierefreiheit wurde die Stiftung für das Jahr 2024 als Preisträgerin ausgewählt.
Auskunft erteilt:
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Michael Radant
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