Die letzte Ratsversammlung des Jahres findet am 11. Dezember statt – traditionell die Sitzung, in der die Finanzen der Stadt eine zentrale Rolle spielen. Doch auch darüber hinaus stehen zahlreiche richtungsweisende Themen auf der Tagesordnung, die wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung der Stadt setzen sollen.

Ein Schwerpunkt ist die Bewerbung der Stadt um Mittel aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“. Rendsburg erhofft sich Fördergelder für die Aufwertung des Sportplatzes der Herderschule, für das Aquacity, für den Sportplatz Rotenhof sowie für das Bootshaus des Rendsburger Rudervereins. Bei Bewilligung läge der kommunale Anteil bei lediglich zehn Prozent, sodass wichtige Investitionen in die Sportinfrastruktur möglich würden.

Im Bereich Neuwerk soll der Bebauungsplan Nr. 78 zum sogenannten urbanen Gebiet weiterentwickelt werden. Ziel ist eine bedarfsorientierte Planung, die insbesondere die Wirtschaft vor Ort stärkt und eine flexible Nutzungsmischung ermöglicht. Ein weiteres städtisches Infrastrukturprojekt betrifft das Parkdeck in der Nienstadtstraße. Aufgrund des schlechten baulichen Zustands soll nun ein entscheidender Schritt gemacht werden: Die Ratsversammlung befasst sich mit dem geplanten Abriss sowie dem anschließenden Neubau.

Wesentliche Weichenstellungen betreffen auch das Blockkonzept für den Altstädter Markt, das dem Gremium zur Beschlussfassung vorliegt. Es bildet die Grundlage für eine ganzheitliche Entwicklung des historischen Stadtkerns. Zudem steht die Kommunale Wärmeplanung erneut auf der Tagesordnung – jedoch lediglich mit einer kleinen redaktionellen Ergänzung. Parallel plant die Stadt Informationsveranstaltungen, um die Bevölkerung über die nächsten Schritte zu informieren. Ein weiterer Punkt ist die zukünftige Verwertung des Klärschlamms, bei der sich Rendsburg an einer gemeinsamen Lösung zur Entsorgung beteiligen wird.

Zentral bleibt der Haushalt für das kommende Jahr: Der Ergebnisplan schließt mit einem Defizit von rund acht Millionen Euro ab. Die Personalaufwendungen steigen gegenüber 2025 um knapp 1,8 Millionen Euro beziehungsweise 7,4 Prozent – bei nahezu gleichbleibender Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Trotz dieser finanziellen Herausforderungen hält die Stadt an wichtigen Zukunftsprojekten fest.

Traditionell gehören zur letzten Ratsversammlung auch mehrere Reden. Besonders hervorzuheben sind die Beiträge der Bürgermeisterin sowie der Senatsvorsitzenden, die das Jahr reflektieren und einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben geben werden.

Auskunft erteilt:
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