Die Stadt Rendsburg erhält eine neue Feuerwache, die sowohl den Anforderungen der heutigen Zeit als auch den Anforderungen dieser speziellen Wehr entspricht. Der Bauausschuss hat die weitere Planung am 27. Februar einstimmig beschlossen. Die alte Wache ist in Teilen bereits 55 Jahre alt. „Sie bietet vor allem zu wenig Platz“, sagt Wehrführer Martin Schuldt. „Sowohl in den Räumlichkeiten, zum Beispiel den Umkleiden, als auch draußen auf dem Platz zum Rangieren mit den großen Fahrzeugen.“ Der etwa 28 Millionen Euro teure Neubau wird die funktionalen und baulichen Missstände beseitigen. „Die Planungen für die neue Wache haben wir ganz eng mit den Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr abgestimmt“, so Bürgermeisterin Janet Sönnichsen. Und die Bedarfe in der Kreisstadt sind besondere. „Unsere Wehr ist für die Wasserrettung auf mehr als 50 Kilometern des Nord-Ostsee-Kanals verantwortlich, und für mehr als 40 Kilometer Autobahnen und die Eisenbahnhochbrücke. Dafür brauchen sie spezielle Gerätschaften und Fahrzeuge und dafür wiederum Platz.“
In der neuen Wache ist eine Fahrzeughalle mit 24 Stellplätzen vorgesehen (bislang sind es 16), eigene Werkstätten etwa für die Atemschutztechnik, ein Fitnessraum, Büros, Versammlungs- und Schulungsräume. „Wir sind in den vergangenen zweieinhalb Jahren zu mehr als 1000 Einsätzen ausgerückt“, so Martin Schuldt. „Damit erfüllen wir eine wichtige Aufgabe und möchten attraktiv sein für unsere bestehenden und auch für potenzielle neue Mitglieder. Die neue Wache wird uns dabei helfen.“
Mit den Planungen der neuen Wache ist das Architekturbüro Schmieder. Dau. Architekten. BDA als Generalplaner beauftragt worden. Mit dem Entwurf der neuen Feuerwache ist auf dem Papier ein modernes und zukunftsträchtiges Gebäude entstanden. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben bei dem Entwurf eine Rolle gespielt. Beheizt wird die neue Wache mit Erdwärme, auf den Dächern befinden sich Photovoltaikanlagen und Grünflächen.
In diesem Jahr wird die Genehmigungsplanung fertiggestellt, sodass der Auftrag im kommenden Jahr ausgeschrieben und vergeben werden kann. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen. Der erste Bauabschnitt erfolgt im hinteren Bereich des Grundstücks, sodass die Feuerwehr während der Bauphase in Betrieb bleiben kann. Nach dem Umzug in den fertiggestellten ersten Bauabschnitt wird das jetzige Feuerwehrgebäude abgebrochen und die Fahrzeughalle mit einem angegliederten Lager ergänzt. Das Gebäude öffnet sich zur Herrenstraße und gewährt der Öffentlichkeit Einblicke in die Aktivitäten der Feuerwehr. Es verleiht dem Charakter der Freiwilligen Feuerwehr als Bestandteil der Gemeinde Ausdruck.
Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Dana Frohbös