Ab Montag findet an den Grundschulen in Schleswig-Holstein wieder Präsenzunterricht statt. Ein wichtiger Faktor zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus ist nach wie vor zielgerichtetes Lüften. Unter Federführung des Fachdienstes IT und Prozessmanagement wurde in den vergangenen Monaten ein Projekt erarbeitet und umgesetzt, um die Lehrkräfte beim zielgerichteten Lüften zu unterstützen.
Alle Schulen in städtischer Trägerschaft werden mit CO2-Ampeln ausgestattet. Diese CO2-Sensoren messen dauerhaft den CO2-Gehalt der Raumluft. Werden Grenzwerte überschritten, ändert sich die Farbe und Intensität der LEDs. Die Lehrkräfte und Kinder erhalten dadurch eine sofortige Rückmeldung zur Raumluftqualität und können Fenster entsprechend öffnen oder schließen.
Rechtzeitig zur Öffnung werden alle Grundschulen mit der CO2-Ampel ausgestattet sein, so dass diese direkt am Montag in Betrieb genommen werden können. Auch alle anderen Schulen in städtischer Trägerschaft werden mit den Sensoren ausgestattet.
Insgesamt werden 235 Sensoren installiert. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 132.000,00 €.
Die Messgeräte übermitteln ihre Messwerte über ein Funknetz an ein zentrales System. Neben dem CO2-Gehalt werden auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Sinne einer Luftqualitätsmessung ermittelt und gespeichert. So werden langfristig relevante Daten für ein effizientes Energiemanagement ermittelt.
Die errichtete Funk-Infrastruktur dient neben dem jetzt in Betrieb genommenen CO2-Ampeln auch als Basis für die Nutzung weiterer Smart-City-Projekte, wie zum Beispiel:
Verkehrszählungen, Verkehrsleitsysteme, Parkraumbewirtschaftung, etc.
Somit erfüllt die Umsetzung des Projekts einerseits den aktuellen Bedarf an Unterstützung und Erleichterung beim zielgerichteten Lüften zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus an Schulen und dient andererseits langfristig als wichtige Grundlage für weitere digitale Anwendungsmöglichkeiten.
Auskunft erteilt:
Stabsstelle Bürgermeisterin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dörte Riemer