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Rendsburg

Am Nord-Ostsee-Kanal

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Kommunale Wärme-Kälte-Planung

Kommunale Wärme-Kälte-Planung

Was ist die Kommunale Wärme-Kälte-Planung (WKP)?

Die kommunale Wärme-Kälte-Planung ist ein Planungsinstrument zur strategischen, langfristigen Ausrichtung der Wärmeversorgung einer Kommune. Ziel ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, um die Klimaschutzziele des Landes Schleswig-Holstein zu erreichen.

Im ersten Schritt wird für die Stadt ein Konzept entwickelt, das den Weg zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung aufzeigt. In dem Konzept werden bestehende Potentiale identifiziert und Investitionsentscheidungen koordiniert. Während z. B. mit dem Instrument des energetischen Quartierskonzepts nach KfW 432 (Vgl. https://energetische-stadtsanierung.info) einzelne, vorab definierte Quartiere kleinräumig auf ihr Wärmewende-Potential und weitere Potentiale wie Mobilität, energetische Sanierung oder grün-blaue Infrastruktur untersucht werden, analysiert die kommunale Wärmeplanung diese Potentiale auf übergeordneter Ebene für das gesamte Stadtgebiet (ggf. ausgeweitet auf das Gebiet der Entwicklungsagentur für den Lebens und Wirtschaftsraum Rendsburg).

Neben einer Verbesserung der Energieeffizienz geht es auf dieser übergeordneten Ebene vorrangig darum, durch die Analyse von Bebauungsstrukturen, vorhandener Infrastruktur und aktueller Energiebedarfe Strategien zu entwickeln, um potentielle Flächen und Netzstrukturen zur Wärme- und Kälteerzeugung mit Erneuerbaren Energien zu identifizieren und Wärmepotentiale zu ermitteln und folglich die abgeleiteten Wärmeinfrastrukturmaßnahmen umzusetzen. Die WKP ist der Beginn eines Prozesses, der auf allen Ebenen der Verwaltung und Politik verstetigt und konsequent bei allen infrastrukturellen und stadtentwicklungstechnischen Maßnahmen mitgedacht werden muss. Erst mit der THG-neutralen Wärme- und Kältebereitstellung findet der Prozess ein vorläufiges Ende.


Warum muss Rendsburg eine WKP machen?

Die Stadt Rendsburg ist als Mittelzentrum (s. https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/L/landesplanung/Downloads/zentrale_orte_stadtrandkerne.html) laut § 7 (2) Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) des Landes Schleswig-Holstein dazu verpflichtet bis Ende des Jahres 2024 eine Wärme-Kälte-Planung zu erstellen.


Welches Potential bietet diese für Rendsburg?

Die Bedeutung der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung wird beim Blick auf die Treibhausgas-Bilanz (THG) der Stadt deutlich, wo Wärme für 55 % der THG-Emissionen bei der Endenergie in Rendsburg verantwortlich ist, was zur Emission von über 137.000 t CO2eq führt (Referenzjahr: 2020).

Wo liegen die größten Potentiale in Rendsburg?

Insbesondere Rendsburgs Potentiale als Wasserstadt sollen z. B. mittels Großwärmepumpen an Ober- und Untereider ausgeschöpft werden. Darüber hinaus sollen die Abwärme von Abwasser und Industrie sowie Erdsonden etc. zur Wärmeversorgung genutzt werden.

Welche Wärmeversorgung schlussendlich wo zum Einsatz kommt, wird immer anhand der spezifischen Potentiale des zu versorgenden Quartiers entschieden. Erst nach Abschluss der kommunalen Wärme-Kälte-Planung und der energetischen Quartierskonzepte wird es maßgeschneiderte Konzepte für die Quartiere geben.


Wie ist der Bearbeitungsstand?

Die Stadt Rendsburg bereitet derzeit die Ausschreibung und Vergabe der Wärme-Kälte-Planung vor. Eine Vergabe soll noch in 2023 erfolgen. Ziel ist es, gemäß dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) des Landes Schleswig-Holstein, bis Ende 2024 eine kommunale Wärme-Kälte-Planung aufzustellen. Auf Grundlage dieser Konzeption wird die zukünftige Wärme- und Kälteversorgung der Stadt Rendsburg in den folgenden Jahren geplant und ausgebaut. Vor Abschluss der Planung lässt sich nicht sagen, wo und in welchem Umfang eine Wärmenetzinfrastruktur errichtet wird oder wo kleinere Netze oder alternative Wärmequellen erschlossen werden können.

Ergänzend zur Wärme-Kälte-Planung wird für einige Quartiere bereits die Erstellung energetischer Quartierskonzepte geplant, z. B. im Stadtteil Hoheluft-Süd rund ums Nordkolleg, für das bereits Fördermittel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) bewilligt wurden. Hierbei werden neben der Wärmeversorgung weitere Potentiale betrachtet, wie z. B. mit Hilfe klimafreundlicher Energieerzeugung, energetischen Gebäudesanierungen, klimafreundlicher Mobilität und erhöhter Barrierefreiheit zukunftsfähige CO₂-arme Quartiere mit hoher Lebensqualität entwickelt werden können.

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